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Marode Forschung in Russland

12 Okt
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Die diesjährigen Physik-Nobelpreisträger sind die Russen Andre Geim und Konstantin Novoselov, die für die Erforschung des Supraleiters Graphen mit dem Preis ausgezeichnet wurden. In den russischen Medien wird deshalb der Sieg der russischen Wissenschaftsschule hoch gefeiert. Die Wahrheit sieht allerdings anders aus.
Schon in den neunziger Jahren waren 100.000 Wissenschaftler aus Russland Richtung Westen ausgewandert. Derzeit gibt es nur noch 700.000 Forscher in Russland. Schuld daran sind die schlechte Bezahlung und nach Aussagen des Nobelpreisträgers Novoselov auch die Arbeitsbedingungen. Zwar habe er eine ausgezeichnete Ausbildung in Russland erfahren, aber die Arbeit in England sei einfacher, besser organisiert und transparenter, so Novoselov. Daran wird wohl auch der ambitionierte Plan des Präsidenten Medwedew, der ein zweites Silicon Valley in Slolkowo, einem Moskauer Vorort, erbauen will, um die marode Forschung in Russland wieder zu rehabilitieren und Forscher wieder nach Russland zu holen, nichts ändern. Geim und Novoselov haben zumindest nicht vor zurückzukehren.

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