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Kinder und der richtige Umgang mit Kaminen

30 Mai
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Menschen, die bereits mit dem Gedanken gespielt haben sich einen Kamin anzuschaffen, wissen, dass dieses Thema ein heikles ist. Was muss man beachten? Lässt sich ein Kamin überhaupt in die Wohnung/Haus einbauen? Welches Kaminzubehör benötigt man? Die Liste, der Fragen, die man sich stellen sollte ist lang und noch länger wird sie, wenn man sich den Haushalt mit Kindern teilt.
Hat man ein oder mehrere Kinder gilt es natürlich diese davor zu schützen zu nah an den Kamin zu heranzugehen und diesen anzufassen.
Aber wie genau stellt man das an?

Kinder sind nun einmal Kinder
Kinder sind neugierig, fassen alles an, nehmen vieles in den Mund und dies leider meist ohne drüber nachzudenken. So sind Kinder nun einmal und das ist es auch gut so. Kinder sind unbekümmert und machen sich wenig Gedanken über das, was sie tuen.
Trotz allem gibt es Fakten zum Thema Kinder und Feuer, die zum Nachdenken anregen.

"Brand"-alamierende Fakten
Gerade bei unseren kleinen Lieblingen sind Verbrennungen und Verbrühungen eine häufige Unfallursache. In Deutschland verbrennen oder verbrühen sich jährlich ca. 7.000 Kinder. Und das so schwer, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden müssen. Lebenslange Narben sind das Ergebnis.

Kamin = Feuer = heiß!
Wie schützt man also sein Kind davor nicht an den Kamin zu fassen?
Spezielle Schutzgitter können Abhilfe schaffen. Diese Schutzgitter werden an dem Kamin befestigt, sodass Kinder nicht nah an diesen herankommen. Diese Schutzgitter sind zwar in der Regel relativ kostenintensiv, jedoch eine gute Möglichkeit die Kinder vor Verbrennungen zu schützen. Und für das Wohl und Gesundheit der Kinder sollte nie etwas zu teuer sein. Kinder fassen leider viele Sachen an, obwohl sie wissen, dass diese heiß sind. Der Lernprozess bei einigen Kindern ist leider nicht immer so, wie ihn die Eltern gerne hätten. Kinder sind einfach viel zu abenteuerlustig und zu neugierig. Dies ist ganz normal an diesem Altern.

Nicht hoffen – handeln!
Unverantwortlich ist es einfach darauf zu hoffen, dass Kinder, wissen was sie tuen und den Kamin nicht anfassen werden. Ein unverantwortliches Handeln, das meistens mit Brandwunden bestraft wird.
Kindern tagtäglich einzuflößen und beizubringen, dass der Kamin heiß ist, ist eine Möglichkeit zu handeln. Allerdings sollte man sich darauf nicht hundert prozentig verlassen, da Kinder oft gerne das tuen, wonach ihnen gerade ist. Sicherer ist es daher den Kamin zusätzlich neben den Belehrungen einzuzäunen.
Achten Sie auch darauf, dass Ihr Kind keine leicht entflammbare Kleidung z.B. aus Kunstfasern trägt, wenn der Kamin an ist. Baumwolle und Wolle entflammen sich schwerer und sind daher besser für Ihr Kind geeignet.

Heiß, aua, heiß!
Nehmen Sie Ihr Kind an die Hand und gehen Sie auf den Kamin zu. Allerdings nicht all zu nah. Das Kind sollte lediglich nur kurz merken, wie stark das Feuer des Kamins ist und welche Wirkung es hat. Zeigen Sie auf den Kamin und sagen Sie immer wieder „Heiß, aua, heiß, sehr heiß! Aua, wenn man es anfasst“. Wiederholen Sie dieses mehrmals (auch gerne mehrmals am Tag, um einen Lernerfolg zu erzielen) und beobachten Sie Ihr Kind dabei, wie es sich verhält.
Generell sollten Sie stets in der Nähe des Kindes sein, wenn der Kamin an ist. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Ihr Kind einen großen Bogen um den Kamin macht. Sobald sich Ihr Kind dem Kamin nähert sagen Sie sofort „Heiß, aua!“. Ihr Kind sollte dann einen Schritt weg vom Kamin machen.

Verbote reizen!
Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu sehr belehrend wirken und Ihrem Kind regelrecht verbieten an den Kamin zu gehen. Denn wie jeder von uns weiß, reizen Verboten umso mehr das zu tun, was man nicht darf.
Initiieren Sie, wie Sie sich selbst dem Kamin nähern und merken, wie heiß dieser ist. Kinder beobachten Ihre Eltern ganz genau und schauen vieles bei ihnen ab. Daher versuchen Sie Ihren Kind vorzuspielen, wie Sie sich am Kamin verbrennen. Sagen Sie Ihrem Kind dann, dass man aus diesem Grund nicht zu nah an einem Kamin gehen darf.

Fazit
Die nach wie vor sicherste Variante ist ein Absperrgitter. Dieses verhindert, dass das Kind nicht zu nah an den Kamin geht und sich so nicht verbrennen kann. Gehen Sie am besten kein Risiko ein und schützen Sie Ihr Kind vor Verbrennungen.
Behalten Sie Ihr Kind stets im Auge und achten Sie darauf, dass es weit genug vom Kamin entfernt ist. Abspritzende Glut und herausfallende Funken stellen ebenfalls eine Gefahrenquelle dar. Hilfreich sind hierfür spezielle Glasplatten, die verhindern, dass Funken und Glut auf den Fußboden fallen. Achten Sie darauf, dass keine Gegenstände um den Kamin liegen, worüber Ihr Kind stolpern könnte.
Die oberste Regel: Behalten Sie stets ein Auge, wenn möglich auch zwei, auf Ihr Kind, wenn Sie einen Kamin in Ihrem Haus haben.
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