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Devisenhandel für Kleinanleger: Tipps für den erfolgreichen Start

15 Mai
Kursentwicklung EUR - NOK
Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de
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Definition Devisenhandel: Prinzipiell geht es bei einem Devisenhandel darum, dass in einer Währung Devisen angekauft  und in einer anderen Währung die Devisen mit dem Fokus auf Gewinnbringung wieder verkauft werden, sozusagen damit gehandelt wird.
Es wird bei einem Devisenhandel ein Kredit in einer Währung aufgenommen und in eine andere Währung wird mit diesem Kredit investiert. Zur gleichen Zeit werden Verlustrisiken der Kleinanleger mit Sicherheitsleistungen entsprechend abgesichert. Ganz logisch ergibt sich eines dadurch: Wenn eine Währung aufgewertet wird, so wird die andere Währung zur selben Zeit abgewertet. Wenn ein Kleinanleger somit Schulden hat, die auf einer abgewerteten Währung basieren, dann hat er Verluste erzielt. Legt man jedoch gewisse kleine Geldbeträge in Währungen an, die aufgewertet sind, so lassen sich dadurch Gewinne erzielen. Bei einer abgewerteten Währung passiert genau das Gegenteil, Schuldner erzielen Gewinne, weil sie weniger Schulden durch die Abwertung einer Währung haben und Kleinanleger erwirtschaften Verluste.

Der Devisenhandel erfolgt außerdem nicht an der Börse, sondern ist immer durchgehend möglich.

Ein Beispiel zum Devisenhandel:


Ein Kleinanleger möchte in EUR/USD investieren. Der aktuelle Währungskurs beträgt zum Beispiel 1,25 Euro. Somit leiht sich der Investor 100.000 Euro im Wert von 125.000 USD aus. Somit hat man zwei ausgeglichene Konten anfangs. Man hat ein Darlehenskonto mit einem Schuldenstand von 125.000 USD und ein Konto angelegt, welches ein Guthaben von 100.000 Euro aufweist. Der Anleger rechnet mit einer Aufwertung des Euros gegenüber dem USD. Wenn diese Vorhersage eintritt und der EUR/USD Kurs um nur einen Prozent steigt, hat der Kleinanleger einen Gewinn erzielt. Durch den Kursanstieg ist somit der Euro mehr wert als seine Verbindlichkeiten in USD. Es sind somit lediglich 99.010 Euro aufgerundet erforderlich, um die Verbindlichkeiten in USD zurückzuzahlen. Somit verbleibt dem Kleinanleger ein Gewinn von satten 990 Euro. Für dieses Beispiel wurden weder Sollzinsen noch Habenzinsen oder bankübliche Gebühren herbeigezogen, um das Beispiel einfacher darstellen zu können.


Wie ist ein Einstieg am besten zu empfehlen?


Nachdem für den Devisenhandel gewisse Erfahrungswerte unbedingt erforderlich sind und man sich mit dem Fachwissen auseinandersetzen sollte, ist es ratsam, vorerst über ein Demokonto zu üben und nur geringes Kapital zum Einsatz zu bringen.
Ein Demokonto kann zum Beispiel bei der LCG eröffnet werden. Selbstverständlich besteht dort auch die Möglichkeit mit Echtgeld Devisen zu handeln. Es wird empfohlen, am Anfang die Positionen mithilfe von Ordern zusätzlich abzusichern wegen möglichen Verluste.
Eines muss einem als Anleger aber bewusst sein, es sind unbegrenzte Gewinne aber auch unbegrenzte Verluste bei Handelsgeschäften mit Devisen möglich. Der Devisenmarkt ist einer der größten Märkte der Welt.

Liste für weitere Informationen zu Devisen
Es gibt online und auch in diversen Tageszeitungen die Möglichkeit, sich über die aktuellen Devisenkurse zu informieren:
www.faz.net/aktuell/finanzen/thema/devisenmarkt
www.boerse.de/devisen

Wenn man ernsthaft plant, sein Geld in Devisen anzulegen, sollte man sich auf jeden Fall das Fachwissen aneignen und im Vorfeld die Kurse beobachten. Natürlich können immer wieder unvorhergesehene Ereignisse eintreten, doch man kann sich aufgrund der Kurse der letzten Wochen, Monaten und Tagen einen Überblick verschaffen und danach entscheiden, in welche Währungen man sein Kapital anlegen möchte.

Begriffsdefinitionen im Devisenhandel:


Währungspaare
Unter diesem Begriff sind die Basiswährung und die Gegenwährung gemeint. Dies bedeutet, dass es eine Base Currency (Basiswährung) und eine Counter Currency (Gegenwährung) gibt. Wie im Beispiel oben erwähnt wäre der Euro die Basiswährung und der USD die Gegenwährung.

Der Spread
Bei einem Spread handelt es sich um die Gebühr, die der Anleger für einen Handel mit Devisen bezahlen muss. Ein Spread ergibt sich aus dem Differenzpreis, der für den Ankauf einer Währung im Gegensatz zum Verkauf einer Währung erforderlich ist.

Was ist ein Pip?

Der Pip ist die kleinstmögliche Kommazahl, um die sich eine Währung verändern kann. Es handelt sich hierbei zum Beispiel um die vierte Kommastelle bei der Währungsumrechnung von Euro in USD.

Margin - Sicherheitsleistung
Margin ist eine Sicherheitshinterlegung, die ein Anleger für einen Devisenhandel leisten muss. Zu rechnen ist mit einem Betrag von 0,25 Prozent bis zu 10 Prozent des gehandelten Wertes.

Was ist ein Leverage?
Unter dem Begriff Leverage oder auch Hebel genannt versteht man den Wert, den der Broker seinem Kunden leiht. Zum Beispiel bedeutet 200:1, dass ein Anleger nur 1 Euro investieren muss, um von dem Broker dafür 200 Euro geliehen bekommt. Hat ein Anleger nur 200 Euro Eigenkapital, so kann er mit einem Gegenwert von 20.000 Euro handeln.

Es gibt noch viele weitere Begriffe, über die man sich gerade als Anfänger besonders gut informieren sollte. Die wichtigsten Begriffe über den Devisenhandel wurden hier kurz aufgelistet.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Devisenhandel auf jeden Fall gewinnbringend sein kann, nur sollte man sich wirklich das erforderliche Wissen vor Einsetzung des Eigenkapitals aneignen und das bereits in dieser Zusammenfassung erwähnte Demokonto wird empfohlen.
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