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Das System Schadensfreiheitsklasse - selbst bezahlen, vorsichtig fahren und langfristig sparen

12 Mai
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Wer sich ein Auto kauft, hat immer wiederkehrend mit dem gleichen Problem zu kämpfen: Der geeigneten Versicherung. Reicht eine Teilkaskoversicherung oder sollte es doch lieber Vollkasko versichert sein? Welche individuellen Leistungen werden angeboten, die meinen Wünschen entsprechen?

Besonders Fahranfänger, die noch keinerlei Erfahrungen diesbezüglich haben, sind schnell überfordert. Zur besseren Orientierung sollte jeder Autofahrer daher über eines stets informiert sein. Seine Schadensfreiheitsklasse. Und garantiert hat jeder schon davon gehört, aber viele wissen trotzdem nicht genau, worum es dabei geht.


Wie funktioniert die Schadensfreiheitsklasse bei der Auto Versicherung


Die Schadensfreiheitsklasse als Fahrerwertung


Das System der Schadensfreiheitsklassen funktioniert eigentlich soweit sehr einfach. Wer unfallfrei fährt, zahlt für seine KFZ-Versicherung günstigere Beiträge. Das ist zunächst der Grundgedanke. Dabei entspricht diese Schadensfreiheitsklasse der Anzahl der Jahre, die der Versicherungsnehmer unfallfrei gefahren ist. Bei welcher Gesellschaft die Auto-Versichung in diesem Zeitraum abgeschlossen war, ist dabei unerheblich.
Auf den zweiten Blick erkennt man allerdings auch das Problem dahinter:
Wer zwar einen Führerschein besitzt, aber kein Auto auf sich zugelassen hat und somit auch kein Versicherungsnehmer ist, profitiert nur wenig von dieser Regelung und startet mit der schlechtesten Klasse.
Es gibt jedoch einige Ausnahmen, wie auch Autofahrer ohne eigene vorherige Versicherung zumindest etwas bei der Einstufung sparen können:
  • Führerscheinregelung: Der Versicherungsnehmer hat seit mindestens 3 Jahren den Führerschein. Die Einstufung erfolgt in Klasse 1/2
  • Partner/Eltern- Regelung: Der Partner oder Elternteil hat eine Versicherung, welche mindestens in Klasse 1/2 eingestuft ist. Die Einstufung des Versicherten erfolgt ebenfalls in Klasse 1/2.
  • Führerschein-Plus-Regelung: Versicherungsnehmer und Fahrer sind mindestens 30 Jahre alt und besitzen den Führerschein mindestens 10 Jahre. Die Einstufung erfolgt in Klasse 1/2.


Fahranfänger müssen durch Sicherheit punkten


Letztlich trifft es eine Gruppe bei der Einteilung der Schadensfreiheitsklassen besonders hart. Fahranfänger müssen für ihre Unerfahrenheit am tiefsten in die Tasche greifen. Die Ersteinstufung in die niedrigste Klasse 0 gilt für alle, die den Führerschein seit weniger als 3 Jahren besitzen. Und diese Praxis hat ihren Sinn, denn schließlich sind die Fahranfänger die gefährdetste Gruppe der Autofahrer. Sie haben noch wenig Fahrpraxis und können viele Situationen noch nicht einschätzen. Schnell entstehen vermeidbare Unfälle, die eine niedrige Schadensfreiheit rechtfertigen.
Leider ist es für die meist jungen Führerscheinneulinge oft am schwersten, die Beiträge durch geringere Einkünfte aufgrund eines Studiums, einer Lehrstelle oder ähnlichem zu bezahlen.
Oft greifen daher die Eltern unter die Arme und übernehmen die Versicherung auf den eigenen Namen. Aber wie soll der Fahranfänger eine höhere Klasse erreichen, ohne ein auf ihn versichertes Auto? Ein Punkt, an dem alles wieder von vorne beginnt..

Und wie verhält es sich mit der Schadensfreiheitsklasse, wenn es doch einmal zu einem Unfall kommen sollte? Verursacht der Versicherungsnehmer schuldhaft einen Unfall, so wird er von seinem Versicherungsträger in der Schadensfreiheitsklasse hinuntergestuft. In welchem Umfang dies geschieht, hängt von der jeweiligen Versicherung ab und ist in den Tarifkonditionen festgelegt. Jedoch verlieren die Versicherungsnehmer nicht selten beim ersten Unfall bereits mehr die Hälfte ihrer erreichten Klasse. Sie rutschen beispielsweise von Schadensfreiheitsklasse 20 auf 9 zurück. Und nach dem zweiten verschuldeten Unfall könnte die Klasse sogar nur noch bei 3 liegen.

Es lohnt sich daher, bei der Wahl des Versicherungsträgers genauer hinzusehen, die einzelnen Konditionen ausgiebig zu prüfen und zu vergleichen, um das Bestmögliche Angebot für sich zu finden.
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