nofollow

Streaming Dienste und Portale - was ist legal oder illegal?

29 Dez
  • 0
5 Sterne / 1 Bewertung
Danke für Ihre Bewertung!
Danke für Ihren Kommentar!
Sie können jedes Artikel nur einmal bewerten.
Sie können jedes Produkt nur einmal bewerten.
Your review could not be added!
Wer sich zuhause gemütlich einen Film oder eine Serie ansehen will, muss längst nicht mehr auf das Fernsehprogramm oder die eigene Videosammlung zugreifen. Dank zahlreicher Internetplattformen hat sich das Streaming als bequeme und kostengünstige Alternative durchgesetzt. Man braucht nichts weiter als den eigenen Rechner oder das Smartphone, eine schnelle Internetverbindung und eventuell das nötige Kleingeld.

Wie funktioniert Streaming


Beim Streaming werden die notwendigen Daten für das Video übertragen, während es gleichzeitig wiedergegeben wird. Vonseiten des Empfängers wird dazu entweder ein Plug-In auf der eigenen Webseite oder eine spezielle Software eingesetzt. Der Zuschauer kann während der Wiedergabe pausieren, vor- und zurückspulen. Beim Streaming werden die Daten vorübergehend gespeichert, ein dauerhafter Download findet nicht statt. Dies ermöglicht kommerziellen Streaming-Plattformen ein besonders günstiges Angebot, da man als Zuschauer nicht das Video als solches bezahlt, sondern nur die Übertragung.

Diese Technik nutzen nicht nur seriöse Portale wie YouTube, MyVideo oder Netflix für sich. In den letzten Jahren sorgten auch illegale Portale wie kino.to und dessen Nachfolger kinox.to für Schlagzeilen. Diese Seiten sind dafür bekannt, kostenlos Raubkopien von Kinofilmen (teilweise bei Kinoaufführungen von der Leinwand abgefilmt) und Serien als Streams anzubieten. Neben der vergleichsweise schlechten Bildqualität zeichnen sich diese auch durch ihre Malware-Player aus, die durch den Download den eigenen Computer beschädigen können.
Obwohl für die User von kinox.to kaum rechtliche Konsequenzen zu befürchten sind, da die bloßen Abrufe der Streams keinen Einfluss auf das Urheberrecht haben, bewegen die Zuschauer sich dennoch in einer rechtlichen Grauzone, da sie ihre Streams aus einer rechtswidrigen Quelle beziehen und damit rechtsverletzend handeln. Bei kommerziellen Film- und Fernsehproduktionen dürfte es klar sein, dass diese in der Regel nicht kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Kritik am Urheberrecht


Auf der anderen Seite wird das Urheberrecht als solches seit mehreren Jahren kritisiert, da das sogenannte "geistige Eigentum" nicht zugunsten des Autoren oder Künstlers, sondern des Verlags gelten soll, damit jener sich die finanziellen Privilegien sichert. Dies belaste den freien Markt und führe zur Reduktion künstlerischer Vielfalt und der Monopolisierung - auch des Filmmarkts, wo kleinere Produktionen auch heute wenig bis gar nicht gefördert werden. Besonders radikale Kritiker des Urheberrechts betrachten jenes sogar als Zensur und rufen aktiv dazu auf, größere Studios zu boykottieren.
Gemäßgtere Kritiker betrachten das aktuelle Urheberrecht für veraltet, da es vor der weiteren Verbreitung des Internets konzipiert wurde und die Verbreitung von Online-Inhalten noch nicht berücksichtigt.

Legale Streaming Anbieter


Wer rechtlich auf der sicheren Seite stehen möchte, hat diverse legale Alternativen zur Verfügung, von denen einige sogar kostenlos genutzt werden können. Eine Möglichkeit ergibt sich zum Beispiel mit gemeinfreien Filmen (public domain), deren Urheberrechte bereits abgelaufen sind und die somit gratis und legal verfügbar sind. Einige dieser Filme finden Sie auf YouTube, aber auch spezielle Portale wie archive.org stellen sie zur Verfügung, darunter Klassiker wie Nosferatu oder The Kid.
Manche Privatsender wie RTL oder SAT1 stellen ihre Eigenproduktionen gratis online zur Verfügung.
Zu den etablierten kostenpflichtigen Anbietern gehören Netflix, Watchever und Maxdome, die mit ihren günstigen monatlichen Flatrates und ihrer großen Auswahl an aktuellen Videos attraktive Angebote für "Vielseher" darstellen.
  • Bitte füllen Sie alle erforderlichen (*) Felder aus, um einen Kommentar zu senden.


Ok! Einverstanden