nofollow

Die wichtigsten Entwicklungen der internationalen Finanzmärkte in Kürze

21 Aug
  • 0
3.7 Sterne / 3 Bewertungen
Danke für Ihre Bewertung!
Danke für Ihren Kommentar!
Sie können jedes Artikel nur einmal bewerten.
Sie können jedes Produkt nur einmal bewerten.
Your review could not be added!
Die Entwicklungen auf den Finanzmärkten machen auch nach dem Jahreswechsel keine Pause. Die Märkte sind weiterhin getrieben, wobei auch im Jahr 2016 die Unsicherheit über das chinesische Wirtschaftswachstum eine der größten Risikofaktoren bleibt.
Hinzu kommt der Preisverfall des Öls. Die wichtigsten Entwicklungen der internationalen Finanzmärkte kurz und verständlich erklärt.

Wachstumsrückgang in China - Risiken, Ängste und Prognosen


 Schon zu Beginn des Jahres 2016 setzte sich eine der meistbeobachteten Entwicklungen der internationalen Finanzmärkte ununterbrochen und ungehindert fort. Die chinesische Konjunktur wächst nicht mehr mit dem Drive und der Intensität der vergangenen Jahre. Händler und Beobachter haben sich schon lange an überdimensional hohe Wachstumszahlen gewöhnt, von denen westliche Länder nicht einmal zu träumen wagen. Doch diese Zeiten scheinen vorerst vorüber zu sein.
Die Erwartungen liegen derzeit bei einem Wachstum von 6,3 % - 7 %. Noch im Jahr 2007 wuchs das BIP der asiatischen Supermacht um satte 14,2 %. Entsprechend groß sind die Sorgen der internationalen Märkte. Insbesondere Exportnationen wie Deutschland erwirtschaften schon seit geraumer Zeit einen erheblichen Teil ihres Wirtschaftswachstums durch den Handel mit China.

Deutsche Exporteure sind deshalb von immer größer werdenden Absatzsorgen getrieben. Das drückt die Stimmung auf den Finanzmärkten in den Keller. Prognosen des chinesischen Wirtschaftswachstums im Jahr 2016 werden stetig korrigiert - zumeist nach unten. Hinzu kommt eine schwächelnde Produktion der Industrie. Diese Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Volksrepublik China macht Akteure zu Getriebenen. Es zeichnet sich eine Kapitalflucht aus China ab. Die chinesischen Dienstleistungs- und Tourismussektoren konnten allerdings weiter zulegen. Eine positive Entwicklung für die Volksrepublik. Insbesondere Deutschen und Schweizer Unternehmen ist dies jedoch egal - sie machen vorrangig Geschäfte mit der Industrie.

Mit Spannung wird außerdem erwartet, wie die chinesische Regierung auf die Erhöhung des amerikanischen Leitzinses durch die Federal Reserve (Fed), der Zentralbank der USA, reagieren wird. Experten meinen, eine Abwertung der chinesischen Währung, des Yuan, sei längst überfällig. Dies sei nötig, um auch weiterhin als "Werkbank der Welt" tätig sein zu können und der schwächelnden Konjunktur zu begegnen.

Die Entwicklung des Yuan und anderer Währungen betrifft vor allem den Devisenhandel. Denn hier versuchen Trader, von den kontinuierlichen Kursschwankungen der verschiedenen Währungen der Welt zu profitieren. Auf diese Weise werden auf den Devisenmärkten täglich zwischen 3 und 5 Billionen US-Dollar umgesetzt. Der Handel, auf den täglich 24 Std. geöffneten Märkten, geschieht unter Zuhilfenahme eines Brokers. Hier werden neben vielfältigen Handelsplattformen, welche den Handel auf den Devisen-, Rohstoff- und Aktienmärkten ermöglichen, auch kostenfreie Weiterbildungsmöglichkeiten sowie das Traden binärer Optionen angeboten.



Der Preisverfall des Öls und die Rückkehr des Irans


 Von zentraler Bedeutung für die gesamte Weltwirtschaft ist zudem die Entwicklung des Ölpreises. Denn trotz der kontinuierlichen Voranschreitung der erneuerbaren Energien ist Öl ein unverzichtbarer Rohstoff. Gerade auf diesem Markt kam es bereits im Jahr 2015 zu besonders schnellen und extremen Preisentwicklungen, die insbesondere durch das in den USA betriebene Fraking beeinflusst wurden. Es kam zu drastischen Preisrückgängen, was deutsche Autofahrer freute und die Finanzmärkte zutiefst beunruhigte.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor kam nun durch den Wiedereintritt des Iran auf die Weltwirtschaftsbühne hinzu. Nachdem die langwierigen und zermürbenden Verhandlungen über das strittige Atomprogramm des Iran zu einem fruchtbaren Ergebnis führten, wurden die Sanktionen gegen das Land gehoben. Damit kehren eine weitere Macht im Mittleren Osten sowie ein international bedeutsamer Öllieferant zurück.

Entsprechend weit auseinander liegen die Voraussagen der Banken. So gehen die Analysten der amerikanischen Bank JP Morgan von einem Preisanstieg von derzeit ca. 38 $ pro Barrel auf bis zu 60 $ je Barrel aus. Pessimistischer betrachtet man die Lage hingegen beim international einflussreichen Bankhaus Goldman Sachs. Hier geht man - insbesondere durch den Wiedereintritt des Iran, der zu einer erneuten Steigerung des ohnehin bestehenden Überangebots an Öl führen könnte - von einem weiteren Preisverfall aus. Der Ölpreis könnte auf bis zu 20 $ pro Barrell fallen. Dies führt zu Verlusten bei Ölförderern wie Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Entsprechend groß sind auch hier die Absatzsorgen deutscher Unternehmer.
  • Bitte füllen Sie alle erforderlichen (*) Felder aus, um einen Kommentar zu senden.


Ok! Einverstanden